Bogotá
Ich komme am späten Abend in Bogota an, auf zum Hotel mache ich mich noch später, da mein Rucksack es mal wieder nicht geschafft hat und ich mich zunächst darum kümmern musste.
Am nächsten Morgen beginne ich meinen Tag mit einem Spaziergang in die Stadt zur Plaza Boliviar. Hier ist das wichtigste Regierungsviertel mit dem Capitolo.
Nachdem ich mich vor all den Tauben gerettet habe, erkunde ich weiter La Candelaria, laufe durch enge Gassen
und finde eine wunderschöne Kirche, die Wallfahrtskirche Nuestra Señora del Carmen. Eine der über 300 Kirchen, die Du in Bogota finden kannst.
Da es aufgrund meines Jetlags noch früh ist, beschließe ich, das zu tun, was viele Menschen in Bogotá am Wochenende tun. Die 1500 Stufen zum Cerro de Monserrate hinaufsteigen.
Also steige ich die steilen Stufen hinauf auf 3150m, begleitet von vielen Kolumbianern mit ihren tragbaren Musikplayern, und komme schließlich oben an, mit einer schönen Aussicht auf ganz Bogota.
Da das Hinaufwandern dieser Stufen mit wenig Schlaf und einem Jetlag vielleicht nicht die beste Idee war, wähle ich den einfachen Weg hinunter mit der Standseilbahn.
Auf dem Rückweg zum Hotel esse ich noch eine Kleinigkeit und laufe durch das Universitäts- und Theaterviertel.
Da es bereits Zeit ist, Bogotá am nächsten Tag gegen Mittag zu verlassen, und mein Rucksack noch nicht angekommen ist, verbringe ich den nächsten Morgen damit, ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, was an einem Sonntagmorgen vor 10 eine ziemliche Herausforderung ist. Zurück im Hotel, kurz bevor ich zum Flughafen aufbreche, bekomme ich die Information, dass mein Gepäck endlich angekommen ist und ich ihn auf dem Weg nach Armenia abholen kann.
Aber wir arbeiteten auch als „Recucas“ und pflückten Kaffeebohnen.
Armenia
Armenia liegt in der Region Quindío, die für ihre Kaffeeplantagen bekannt ist. So besuchten wir natürlich eine und genossen einen schönen Blick über die Landschaft und erfreuten uns an der Schönheit der Natur.
Danach gab es eine Party, bei der wir uns verkleiden und einen Tanz lernen durften, bevor wir den Kaffee der Region probieren konnten.
Auf dem Rückweg zu unserem Hotel haben wir eine kleine Stadt besucht, aber leider habe ich den Namen vergessen. Aber schaue doch selbst einmal nach.
Zurück im Hotel genossen wir den Pool und tranken etwas Aquardiente Antiogueño, um den Tag vor der Wanderung im Vale de Cocora entspannt ausklingen zu lassen.
Vale de Cocora- Salento
Nach einer kurzen Fahrt nach Salento lassen wir unsere Sachen im Hotel und fahren mit Jeeps zum Startpunkt unserer Wanderung. Wir wandern durch die schöne Landschaft des Nebelwaldes über wackelige Brücken und manchmal wirklich steile Hänge.
Halte nicht für ein Foto an, sonst besteht die Gefahr, dass Du wieder herunter rollst. Für uns Europäer ist es schwer vorstellbar, dass wir uns über 3000m befinden. Mit der grünen Landschaft und den Wachspalmen, aber ja, das sind wir.
Am Nachmittag nutze ich die Zeit, um mich in der bunten Kolonialstadt Salento umzusehen.
Nach dem Abendessen ist es Zeit für Tejo. Tejo ist ein typisches Spiel für die Gegend und wurde früher vor allem von der ärmeren Bevölkerung gespielt. Zum Spielen legt man einen Metallring in den Schlamm und platziert kleine Päckchen mit Schießpulver auf dem Ring. Man wirft Steine und versucht, in der Mitte des Rings zu landen oder eine Explosion auszulösen, indem man den Stein auf eines der Schießpulverpakete wirft. Wir hatten einen lustigen Abend!
Medellin
Diese Stadt hat alles gesehen, das Gute, das Schlechte und das Hässliche. Medellín war früher als die Drogenhandelsstadt Kolumbiens bekannt. Hier beginnen auch wir unseren Tag. In der Communa 13, einem der Stadtteile, in dem in den 90er Jahren noch der Drogenkrieg herrschte. Die Stadt hat hier Rolltreppen gebaut, damit sich auch die älteren Menschen in diesem hügeligen Departement bewegen können.
Wir hatten einen jungen Mann als Reiseführer hier, der ein Kind während der Drogenkriege war. Eine Geschichte, die er uns erzählte, ist mir immer noch im Gedächtnis, denn für uns, die wir in Frieden aufgewachsen sind, ist das unglaublich. Er sagte, er habe mit einem seiner Freunde Fußball gespielt, als zwei Leute mit Gewehren vorbeikamen, also versteckten sie sich. Als die Schießerei vorbei war, sahen sie eine Leiche liegen, spielten aber einfach weiter Fußball, weil es so normal geworden ist. Diese und viele andere Geschichten zu hören, macht einen wirklich nachdenklich und man schätzt die positiven Gedanken der Gemeinde noch mehr. Überall gibt es Wandbilder und sie alle erzählen Geschichten, die meisten mit einem glücklichen Gedanken dahinter. Nicht nur die Künstler scheinen in eine positivere Zukunft zu blicken.
Von hier aus fahren wir mit der einzigen Metro in Kolumbien zurück in die Innenstadt und genießen die positiven Vibes der Stadt. Hier können Sie die Bronzeskulptur von Fernando Botero besichtigen oder einfach das Stadtleben genießen.
Guatapé
Du kannst Guatapé und Piedra del Peñol leicht als Tagesausflug von Medellín aus machen. Guatapé ist eine niedliche kleine Stadt, in der man nur mit Golfwagen fahren kann.
Viele der Häuser sind mit Zocalos, schönen Bildern am Sockel des Hauses, geschmückt. Sie erzählen entweder kleine Geschichten oder man kann den Beruf der dort lebenden Menschen sehen. Ursprünglich wurden diese Zocalos gemacht, um Hühner davon abzuhalten, am Sockel der Häuser zu picken.
El Emalse del Peñol ist ein künstlich angelegter See, der durch die Überflutung eines Teils von Guatapé entstanden ist und heute der wichtigste Stromerzeuger der Region ist.
Er befindet sich am Fuße des Piedra del Peñol – ein Granitmonolith, den Du über eine Treppe, die wie ein Reißverschluss aussieht, erklimmen kannst. Von dort aus hast Du eine schöne Aussicht.
Cartagena
In Cartagena treffen wir für ein paar Tage auf das Karibische Meer. Außerdem werden wir in eine kolumbianische Tradition eingeführt, die unserem Valentinstag sehr ähnlich ist. Es ist „Amor y Amistad“, also anstatt nur dem Partner Geschenke zu machen, werden auch Freunde mit einbezogen. In unserer Reisegruppe haben wir uns dafür entschieden und jeder hat ein kleines Geschenk für eine andere Person besorgt. Diese wurden nach einem schönen Nachmittag in dieser bunten Stadt ausgetauscht. Du kannst auf den Mauern, die die Stadt umgeben, spazieren gehen und einen wunderschönen Sonnenuntergang im Café del Mar, direkt auf einer dieser Mauern, genießen.
Hier kannst Du nicht nur den Sonnenuntergang genießen, sondern hast auch einen guten Blick auf das neue Catagena.
Von außerhalb der Mauern kann man nur eine der vielen Kirchen sehen.
Aber einmal innerhalb der Mauern werden die Straßen und Häuser malerisch und bunt.
Einen kurzen Ausflug wert ist das Castillo de San Felipe de Barajas. Es ist die größte Festung, die die Spanier je gebaut haben. Sie befindet sich auf dem San Lázaro-Hügel (40m hoch) und man hat von dort oben eine wunderschöne Aussicht.
Mit einer kurzen Busfahrt gelangst Du zum Volcán de Lodo El Totumo. Dies ist ein 15m hoher Hügel in Form eines Vulkans. Doch statt Lava findet man dort Schlamm. Dieser soll Mineralien mit therapeutischem Wert enthalten.
Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber was sich wirklich gut anfühlt, ist, in den Schlamm zu steigen und nicht darin zu versinken, sondern im Schlamm zu schweben, ohne sich viel zu bewegen. Es ist wirklich entspannend und macht Spaß, was noch besser wird, wenn man zur nahe gelegenen Küste läuft, um den Schlamm mit Hilfe einiger Frauen abzuwaschen. Ihre Aufgabe ist es, Dich und Deine Badekleidung schlammfrei zu bekommen, was eine interessante Erfahrung ist. Aber dazu möchte ich nicht viel mehr sagen, probiere es einfach selbst aus.
Taganga
Nach der Fahrt von Cartagena nach Minca bleiben wir eine Nacht in Minca und beobachten die Kolibris. Minca liegt in der Sierra Nevada direkt über Santa Clara.
Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Taganga, einem schönen Fischerdorf. Hier verbringen wir unseren ersten Abend am Strand und entspannen zu einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen chartern wir ein Boot und fahren zu einer nahegelegenen Bucht und genießen die schöne karibische Küste sowie einige Schnorchelgänge.
Am Abend wollen wir alle zurück an den Strand, um noch einen Sonnenuntergang zu genießen, doch leider stoße ich mir bei einer Stufe den Zeh und verliere einen Zehennagel. Aber das Glück war mit mir, eine Mitreisende war zum Glück Podologin, und so wurde mein Zeh ordentlich versorgt, als es Zeit zum Abendessen war. Die Geschichte von hier findest Du in meinem Blog Artikel.
Glück war es auch, dass ich am nächsten Tag in meine Wanderschuhe steigen konnte, um den Parque Nacional Natural Tayrona zu besuchen.
Tyrona National Park
Heute starten wir unser Abenteuer in den Park mit seinen schönen Stränden und Wäldern voller Wildtiere. Genieße einfach die Bilder von diesem erstaunlichen Naturschutzgebiet.
Oh, und ja, man muss nicht in der Hitze zurücklaufen, man kann auch ein Pferd zurücknehmen, was ich getan habe, da mein Zeh dann doch schmerzte.
Was ich aus Kolumbien- Städte, Täler und das Meer mit nach Hause nehme :
- sehr interessant, etwas über die noch relativ junge Geschichte zu erfahren
- Aufpassen, wo man hintritt
- Die Natur kann einfach so erstaunlich sein
- offen und interessiert an neuen Menschen sein
Was Du schon immer über Lebensberatung wissen wolltest
1973 erschuf Freudenberger in den USA den Begriff Burnout oder Burn-out. Damals beschrieb er das ausgebrannt sein der Menschen in pflegenden oder sozialen Berufen. Heute wird Burnout nicht mehr nur bei sozialen Berufen gesehen. Nach einer Studie von Statista aus dem Jahr 2017 mit 649 Befragten geht hervor das im Bereich Dienstleistungen die meisten Befragten (14%) das Risiko an Burnout zu erkranken am höchsten einschätzen. Mit 11% sind Gesundheit, Pflege und Soziales immer noch die am zweitstärksten betroffene Gruppe. Im Bereich Administration, Verwaltung und Bürowesen schätzen immer noch 9% der Befragten ihr Risiko als hoch ein.
In der Lebensberatung geht es aus meiner Sicht um Deine Herausforderungen im Leben. Ob es darum geht, Dein Leben so auszubalancieren, wie es Dirgut tut, Stress zu bewältigen oder sich Veränderungen zu stellen – das sind alles Themen, bei denen ich Dich gerne unterstütze!
Du willst mehr erfahren? Lese hier weiter!
Hier kann man besonders 3 Gruppen von Menschen hervorheben. Allen drei Gruppen haben gemeinsam, dass es sich um Menschen handelt, die eine hohe Selbstmotivation haben und aus eigenem Antrieb viel erreichen wollen. Lediglich die Beweggründe sind unterschiedlich.
Gruppe 1: Perfektionisten
In dieser Gruppe finden wir Menschen, die mit viel Ehrgeiz und Engagement an die Ihnen übertragenen Aufgaben geben und diese bis auf den letzten I-Punkt richtig machen wollen.
Gruppe 2: Leistungsorientierte Menschen
Diese Gruppe besteht aus sehr zielstrebigen, dynamischen Menschen. Sie verausgaben sich gerne und haben daran oft Freude. Fehlt allerdings die Anerkennung von außen oder es stellen sich Misserfolge ein, kann diese Situation sehr belasten werden. Diese Gruppe benötigt auch einen gewissen Freiraum ihre Ziele verfolgen zu können und braucht ein hohes Maß an Selbstverantwortung.
Gruppe 3: Selbstlose Menschen
Diese Gruppe geht mit viel Idealismus an die Dinge heran. Sie sind häufig selbstlos und verantwortungsbewusst. Ihnen ist vor allem das Wohl der anderen wichtig. Wir finden sie meist in sozialen Berufen.
Diese Gruppen beschreiben sicherlich nicht alle eindeutig und es gibt sicher auch betroffene und gefährdete die eine Mischung aus den beschriebenen Eigenschaften innehaben, aber sollen auch nur einen Eindruck geben.