Porto
Heute ging es endlich los! Nach fast 2 Jahre in denen ich nicht geflogen bin, geht es heute nach Porto. Von dort gehen die 280km des Küstenwegs los.
Nach dem ich am Nachmittag hier angekommen bin erkunde ich erst einmal die Stadt.
Ich starte und beende meinen Stadtrundgang mit einem wunderschönen Eckhaus. Die scheinen sie zu mögen hier.
Hoch über dem Douro laufe ich über die Ponte Luis I. Für alle die nicht ganz schwindelfrei sind- die Brücke ist nicht nur hoch, sie vibriert auch. Aber ich habe es geschafft, der wunderschöne Ausblick von der Brücke entlohnt auch für das Risiko und den Angstschweiß.
Von hier aus kann ich auch schon sehen, wo es mich morgen hin verschlägt- einfach immer dem Rio Douro nach, bis man ins Meer fällt.
Aber jetzt genieße ich erst einmal die Dachterrasse meiner Unterkunft, bevor ich mich in meine gemütliche Holzkiste zum Schlafen begebe.
Von Porto nach Aldaia Nova
Heute ging es also los. Nachdem ich mir in der Kathedrale von Porto noch meinen ersten Stempel geholt habe geht es auf den Weg. Zunächst am Rio Douro entlang.
Wenn man an der schönen Ponte de Arrábida angekommen ist, dann kann man schon anfangen das Meer zu riechen. Die Vorfreude auf den Atlantik wächst bei mir.
Am Atlantik angekommen gönne ich mir zunächst ein Frühstück mit Blick auf den Leuchtturm Farol de S. Miguel. Er wurde im 16. Jahrhundert erbaut und am Anfang musste jeden Abend eine Kerze angezündet werden. Der untere Teil wurde als Kapelle verwendet.
In Mantosinhos finde ich die ersten andern Pilger, da man bis hier auch mit einer historischen Bahn von Porto aus fahren kann. Aber dann wären mir ja die vielen Portugiesen entgangen die mir fröhlich ein „Bom Caminho!“ entgegen gerufen haben.
Weiter geht es von hier nach Boa Nova, mit seinem Leuchtturm.
Nacheinigen weiteren Kilometer etwas nördlich von Aldaia Nova lasse ich es für heute gut sein und genieße noch die Zeit am Meer.
Aldaia Nova to Gafa
Trotz leichtem Regen geht es heute morgen weiter. Als erstes kommt eine Kletteraufgabe. Gar nicht so leicht mit zusätzlichen 11kg zu balancieren.
Als erstes komme ich am Obelisco da Priai da Memória vorbei, der als Gedenkstein für den Miguelisten-Krieg hiererbaut wurde.
Am Wegesrand finde ich diese Hütte. Hm, Wind oder Statiker? Da es 9 Uhr morgens ist, kann es nicht der Alkohol sein.
Als nächstes kommt das Fischerdorf Angeiras. Hier gibt es dann erst mal ein schönes Frühstück.
Den Rest des Tages kann ich eine wunderschöne Dünenlandschaft bewundern, die sich immer wieder verändert. Dazwischen liegt das Dorf Vila Cha.
Von Gafa nach Santo André
Los geht es heute morgen erst einmal wieder mit der schönen Dünenlandschaft. Ich kann mich einfach nicht daran satt sehen.
Heute geht es auch in zwei Städte. Die erste sieht man hier schon, Vila do Conde.
Hier kann man die Capela de Nossa Senhora da Guia und …
… das Forte Sao Joao bestaunen.
Weiter geht es nach Póvoa de Varzim. Da leider Gewitter angesagt war, habe ich mich hier nicht lange aufgehalten, es soll aber eine schöne Altstadt haben.
Meine Wanderung für heute endet so wie sie angefangen hat, mit Dünenlandschaften.
Von Santo André nach Esposende
Nach einem kurzen Abschnitt am Strand ungefähr bis zum Schlumpfhaus, geht es den Rest des Tages ins Inland.
Heute geht es viel über Stege, kleine Wälder und schöne Landschaften.
Einen kurzen Stopp mache ich an der Kirche in Apùlia. Hier gibt es auch einen Stempel.
Die nächste kleine Ortschaft ist Fao.
Zwischen Fao und meinem heutigen Ziel Esposende hat mich der Regen erwischt.
In Esposende angekommen kann ich das Naturschutzgebiet gegenüber bestaunen.
Von Esposende nach Viana do Castello
Heute habe ich die Etappe mal nicht zu Fuß, sondern mit dem Bus zurück gelegt. Es gab unterwegs leider keine Hotels und so muss ich dem Reiseführer glauben, dass es eine der Etappen ist, die nicht so schön ist.
Dennoch komme ich, wie zu Fuß auch über die Eifel Brücke über den Rio Lima in die Stadt.
Die gewonnene Zeit nutze ich für eine Stadtbesichtigung. Diese fange ich mich einer Fahrt auf den Monte de Luzia mit der längsten Standseilbahn Portugals an. Sie ist ganze 650m lang und braucht 7 Minuten 😉.
Oben angekommen kann ich den Templo de Santa Luzia besichtigen…
… und die wunderschöne Aussicht genießen. Hier der Blick zurück Richtung Porto.
Auf dem Weg zum Ufer des Rio Lima laufe ich durch die Altstadt von Viana do Castolo mit seinen vielen Kirchen und Gassen.
Am Flussufer angekommen finde ich die Viana Statue, die für die maritime Bedeutung des Städtchens steht.
Selten gebe ich Übernachtungstipps, aber heute ist so ein Tag. Bruno war nicht nur sehr freundlich und hilfsbereit, sondern bietet auch wirklich schöne Zimmer zu einem fairen Preis an.
Von Viana do Castelo nach Vila Praia de Âncora
Heute verlasse ich für den Tag den eigentlichen Jakobsweg, da dieser hauptsächlich an der Straße entlang geht und nehme dafür einen Weg direkt am Strand. Da dies meine längste Strecke bisher ist, gehe ich noch vor Sonnenaufgang los.
Ich bin zurück am Meer, und hier kann man selbst bei Ebbe baden gehen.
Heute geht es hauptsächlich auf kleinen Trampelpfaden und …
… duch kleine Wälder.
Nachdem ich die letzten 5 km in strömendem Regen hinter mich gebracht habe, die Ankunft am heutigen Ziel!
Eine Stunde später in Praia de Âncora.
Von Vila Praia de Âncora nach A Guarda
Heute ist es soweit, es geht über die Grenze nach Spanien. Los gehe ich gleich bei der Morgendämmerung.
Der portugiesische Teil heute ist weiter an der Küste entlang, das Ziel fast immer im Blick.
Am Grenzfluss dem Minho entlang geht es nach Caminha. Von dort geht die Fähre nach Spanien.
In Caminha kann ich es mir dann erst mal gemütlich machen, da ich gerne die Fähre nehmen möchte und dank Ebbe fährt sie erst in 2 Stunden.
Am Hafen angekommen erfahre ich, dass die Fähre an dem Tag nur einmal fährt und das in weiteren 3 Stunden. Da ich so lange nicht warten möchte, geht es mit dem Wassertaxi nach Spanien.
Angekommen geht es erst einmal Berg auf, da ich mich entschließe dem Jakobsweg und nicht der Küste zu folgen. Dafür werde ich mit einem schönen Blick über den Minho belohnt.
Durch wunderschöne Wälder komme ich schließlich in A Guarda an.
Von A Guarda nach Oia
Heute geht es an der felsigen Küste über kleine Berge immer in Küstennähe weiter.
Leider geht sehr viel der Strecke direkt an der Straße entlang, aber dazwischen gibt es immer mal weder schöne Wege durch die Natur.
Und was will man schon sagen, wenn man bei dieser Aussicht Pause machen kann?
Die Kathedrale von Oia- meinem Zielort für heute.
Von Oia nach Baiona
Heute wandere ich wieder früh los. Denn ich habe nicht nur knapp 20km vor mir, sondern auch 450 Höhenmeter.
Der Ort Porto Mougás hat für die Wanderer gute Wünsche aufgeschrieben.
Die ersten 140km sind geschafft, bleibt noch mal so viel.
So lohnen sich die Höhenmeter 😍
Das Fortaleza de Monterreal in Baiona.
Und der Blick auf Baiona von dort.
Von Baiona nach Saiáns
Heute habe ich eine kurze Strecke, nur 12km. Daher hatte es die Sonne zu meinem Start auch schon über die Berge geschafft.
Als erstes komme ich in A Ramaliosa vorbei. Hier die Brücke am Ortseingang.
Weiter geht es durch wunderschöne Landschaft. Einfach zum Genießen.
Und dann komme ich auch noch in einer klasse Unterkunft an. Mit Waschmaschine. Somit bleibt mir für den Rest des Tages nur noch der Bikini und ich kann bei einer tollen Aussicht einfach relaxen.
Von Saiáns nach Vigo
Heute heißt es zum letzten Mal Meer genießen. Al erstes der Hafen von Canido.
Weiter geht es vorbei an wunderschönen Stränden die schon zu Vigo gehören.
Bis der Atlantik schließlich in den Ria de Vigo übergeht. Kurz darauf geht es de nächsten Kilometer durch das Industriegebiet von Vigo.
Vigo selbst hat eine sehr schöne Altstadt, die im Moment leider von einer großen Baustelle geprägt ist.
Von Vigo nach Redondela
Aus Vigo hinaus geht es heute auf einen Höhenweg. Diese Aussicht begleitet mich eigentlich den ganzen Tag.
Unterwegs hat uns jemand ein Fisch im Wald hinterlassen und …
… ich habe einen herrlichen Blick auf die Punte de Rande
In Redondela kommen die beiden Camino Portugues zusammen. Ab jetzt wird es voller.
Pontevedra
Da ich heute einen Tag ohne wandern gebraucht habe bin ich direkt mit dem Zug nach Pontevedra gefahren. Hier habe ich die schöne Altstadt genossen. Hier einige Eindrücke.
Die Cabela da Virxe Peregrina, die Iglesia de San Francisco und den Praza do Teucro.
Von Pontevedra nach Santo Antonino
Heute geht es wieder zu Fuß weiter. Durch schöne Wälder …
… vorbei an der Iglesia de Santa Maria del Alba und …
… an einem Bach entlang.
Von San Antonino nach Caldas de Reis
Auf der Strecken heute ging es vor allem durch Felder und Weinreben.
Caldas de Reis erreicht man über eine Brücke mit einer schönen Aussicht.
Auch in der Stadt selbst gibt es viele schöne Brücken.
Von Caldas de Reis nach Pontecesures
Als erstes geht es heute Bergauf, bis zur Kirche de Santa Marina de Carracedo.
Danach wird es ein sehr schöner Weg, der immer wieder leicht auf und ab durch wunderschöne Waldstücke geht.
Vorbei geht es auch an eher fragwürdigen Pilgerdenkmalen.
In Pontecesures angekommen, finde ich diesen Pilgerbrunnen und …
… ein anderes außergewöhnliches Denkmal.
Mit diesem schönen Blick auf den Rio Ulla freue ich mich, dass Santiago de Compostela so langsam in greifbare Nähe rückt.
Von Pontecesures nach Rúa de Francos
Der Tag heute fängt mit dem Städtchen Padrón an.
Auch der Weg aus Padrón heraus ist noch sehr schön.
Dann wird es heute leider sehr Straßennah, mit einigen schönen Abschnitten. Hier haben wohl früher die Pilger gebadet.
Von Rúa de Francos nach Santiago de Compostela
Heute ist es endlich so weit, es geht nach Santiago de Compostela. Schon ca. 7km vor dem Ziel kann man Santiago sehen.
Vor der Catedral de Santiago de Compostela angekommen.
Und für alle die es nicht glauben wollen, der Beweis. 280km von Porto nach Santiago de Compostela.