Ein intensiver Start ins Frühjahr
Die letzten zwei Wochen waren intensiv – und unglaublich bereichernd. Drei ganz unterschiedliche Veranstaltungen, drei ganz verschiedene Themenwelten. Und doch verbindet sie mehr, als es auf den ersten Blick scheint.
Ich durfte zum ersten Mal mit Against all doubt auf einer Messe ausstellen – auf der Zukunft Personal Süd. Zwei Tage voller Gespräche, Austausch und echter Wertschätzung. Ich habe Vorträge gehalten, Menschen kennengelernt, die sich für Prävention und mentale Gesundheit einsetzen. Und ich habe gespürt: Das Thema ist angekommen. Es bewegt. Es wird gehört.

Industrie zum Anfassen
Danach ging es weiter zur Industrienacht Basel – ein ganz anderes Format. Hier durfte ich erklären, wie jeder einzelne täglich mit unseren Messgeräten indirekt in Berührung kommt. Viele Besucher*innen, viele Fragen, viele Aha-Momente. Technik nahbar machen, neugierig machen.
Zukunftstechnologie in Barcelona
Und dann: Barcelona, IoT Solutions World Kongress. Hier ging es um Zukunftstechnologien, Digitalisierung, Automatisierung. Beeindruckend, was da alles entsteht. Spannend auch, wie oft die Frage mitgedacht wird: Wie kann Technologie dem Menschen dienen – und nicht umgekehrt?
Ich fühle mich in allen drei Welten wohl
Drei Welten – Prävention, Industrie, Technologie – und ich merke: Ich fühle mich in allen drei wohl. Jede auf ihre Weise begeistert mich. Ich liebe den Austausch, die Energie, die Offenheit. Und doch ist mir eine Beobachtung hängen geblieben, die ich nicht loswerde.
Wo sind eigentlich die Männer im Personalwesen?
Auf der Zukunft Personal waren es vor allem Frauen, die präsent waren – im Personalwesen, Coaching, in der Organisationsentwicklung. Natürlich waren auch Männer da, aber deutlich weniger. Und sobald es um KI ging, waren die Panels und Bühnen wieder männlich dominiert.
Ganz anders in Barcelona. Der IoT-Kongress war technisch, international – und überwiegend männlich. Aber: Immer mehr Frauen sind sichtbar, es gibt sogar Programmpunkte speziell für Women in Tech. Das macht Hoffnung.
Und dann kam die Frage …
- Warum sehen wir glücklicherweise immer mehr Frauen in der Technologie – aber nicht mehr Männer im Personalwesen?
- Ist es, weil über Frauen in Tech gesprochen wird, aber Männer in der Organisationsentwicklung kein Thema sind?
- Ist Personalarbeit weniger sichtbar oder wird sie unterschätzt?
- Liegt es an der Bezahlung, an Rollenbildern, an fehlender Anerkennung?
- Oder daran, dass sich die Veränderung in der Technologie aufregender anfühlt – obwohl sie in beiden Bereichen stattfindet?
Ich habe keine Antworten – aber ich finde, diese Fragen verdienen Raum. Nicht nur aus Sicht des Personalwesens, sondern weil es um etwas Grundsätzlicheres geht: Wer gestaltet eigentlich die Zukunft? Und wie schaffen wir es, dass mehr Vielfalt überall selbstverständlich wird – nicht nur auf einer Seite?
Was ich mitnehme
Veränderung ist überall. Sie zeigt sich in Gesprächen, in Ideen, in der Offenheit für neue Perspektiven. Und sie beginnt oft mit einer einfachen Frage, die man sich traut, laut auszusprechen.