Du möchtest eine Veränderung in deinem Leben anstoßen. Du hast es dir gut überlegt, vielleicht sogar mehrfach. Dein Verstand sagt klar: Mach das jetzt! – und trotzdem kommst du nicht ins Handeln?

Innere Widerstände

Dann sind möglicherweise deine inneren Widerstände am Werk. Diese zeigen sich häufig nicht laut oder dramatisch. Eher subtil: als Zweifel, als träge Aufschieberitis, als Gefühl von Überforderung – oder in Form von gut begründeten Ausreden, warum jetzt vielleicht doch nicht der richtige Zeitpunkt ist.

Und das Verrückte daran: Diese inneren Widerstände handeln nicht gegen dich. Im Gegenteil. Sie wollen dich schützen.

Innere Widerstände wollen dich nicht sabotieren – sie wollen dich sichern

Jede Veränderung bedeutet zunächst Stress – egal, ob groß oder klein. Auch etwas scheinbar Banales wie ein neues Gericht im Restaurant auszuprobieren, kann uns kurzzeitig verunsichern. Du weißt nicht, ob dir das Essen schmeckt, ob du es verträgst, wie du reagieren wirst. Für einen Moment verlierst du die Kontrolle.

Und genau hier meldet sich ein innerer Widerstand. Vielleicht denkst du: Was, wenn ich das nicht mag? Was denken die anderen, wenn ich das Essen stehen lasse oder zurückgebe?

In solchen Momenten springt ein innerer Anteil an – manchmal nennen wir ihn auch „Saboteur“. Doch dieser Saboteur meint es nicht böse. Er will lediglich dein gewohntes Sicherheitsgefühl aufrechterhalten. Denn Kontrolle gibt uns das Gefühl von Stabilität. Und Veränderung bedroht genau das – zumindest kurzfristig.

Je größer die geplante Veränderung ist, desto stärker werden diese Widerstände. In der Folge reden wir uns oft ein, dass wir eigentlich gar nichts ändern müssen. „So schlimm ist es doch gar nicht.“ Oder: „Ich bin eigentlich ganz zufrieden.“

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Innere Saboteure entlarven

Der erste Schritt im Umgang mit inneren Widerständen ist: Sie zu erkennen. Denn häufig sind sie uns so vertraut, dass wir sie gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Sie tauchen in Form von alten Glaubenssätzen, Regeln oder Überzeugungen auf – oft übernommen aus der Kindheit oder aus wiederkehrenden Erfahrungen im Erwachsenenleben.

Hier zwei häufige Quellen innerer Widerstände:

  1. Gelernte Regeln und Glaubenssätze aus der Kindheit:
  • „Erst die Pflicht, dann das Vergnügen.“
  • „Wenn ich das jetzt sage, gibt es Ärger.“
  • „Sei perfekt – immer!“
  • „Reiß dich zusammen, bloß nicht schwach wirken.“
  1. Eigene Beobachtungen und Bewertungen:
  • „Das steht mir doch gar nicht zu.“
  • „Ich krieg das sowieso nicht hin.“
  • „Andere können das besser als ich.“

Solche inneren Sätze können uns einerseits Orientierung geben und Struktur bieten. Doch wenn sie unreflektiert weiterwirken, können sie uns heute im Weg stehen – vor allem dann, wenn sie nicht mehr zu unserer Lebensrealität passen.

Ein Beispiel: „Erst die Pflicht, dann ich“

Vielleicht musstest du als Kind erst deine Hausaufgaben machen, bevor du draußen spielen durftest. Oder erst das „gesunde“ Mittagessen essen, bevor es Nachtisch gab. Diese Regel hat damals Sinn gemacht.

Heute, als Erwachsene:r, überträgst du diesen Satz vielleicht auf Job, Haushalt, Partnerschaft, Elternrolle, Ehrenamt – alles hat Priorität, nur du selbst nicht. Und plötzlich ist für dich keine Zeit mehr übrig.

Der Unterschied: Als Kind war die Spielzeit danach fest eingeplant. Heute verliert sich dein eigenes Bedürfnis oft ganz im Trubel des Alltags.

Der alte Glaubenssatz wirkt weiter – obwohl sich deine Lebensumstände längst geändert haben.

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Reflektieren statt blind reagieren

Wenn du merkst, dass dich ein innerer Widerstand ausbremst, hilft es, innezuhalten und dich zu fragen:

  1. Hilft mir diese Denkweise heute noch – oder schränkt sie mich eher ein?
  2. Ist sie noch zeitgemäß – oder basiert sie auf einer längst vergangenen Lebensphase?
  3. Wo unterstützt sie mich, wo hindert sie mich?
  4. Darf ich mir situative Ausnahmen erlauben?
  5. Was ist das Schlimmste, das passieren kann, wenn ich anders handle als gewohnt?
  6. Wie sähe mein Leben aus, wenn ich diesen Glaubenssatz loslassen würde?

Diese Fragen helfen dir, den inneren Widerstand nicht als Gegner zu sehen, sondern als inneren Anteil, der gesehen und verstanden werden möchte.

Fazit: Mit statt gegen dich selbst arbeiten

Veränderung gelingt leichter, wenn wir mit unseren inneren Anteilen in Kontakt treten – auch mit den scheinbar „unangenehmen“. Widerstände wollen dich nicht sabotieren, sie wollen dich schützen. Und sie lassen sich oft besser integrieren, wenn du ihnen mit Verständnis begegnest.

Also: Nimm deine inneren Stimmen ernst – aber lass dich nicht von ihnen steuern. Veränderung beginnt da, wo du bewusst entscheidest, was du heute wirklich brauchst.

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